Bücher aus Oberstdorf

Allgäuer Familien-Trilogie

Die Allgäuer Familiensaga von Margitta Raps beleuchtet die Geschichte Oberstdorfs anhand der Lebensläufe und Schicksale einer Familie. In allen drei Büchern taucht der Leser in das Leben voriger Generationen mit all ihren Sorgen und Nöten ein – Parallelen zu aktuellen Entwicklungen sind unverkennbar.

Für alle, die sich für die Oberstdorfer Vergangenheit interessieren, bieten diese auf geschichtlichem Hintergrund beruhenden Bücher einen reichhaltigen Schatz. Ein begeisterter Leser fasst es in diese Worte: „Wer das Allgäu liebt und Oberstdorf zu kennen glaubt, sollte unbedingt diese Bücher lesen.“

Das gilt aber nicht nur für diesen Personenkreis. In der Rahmenhandlung über Annas Jugend bis hin zu ihrem Tod kann jeder Interessierte vielfältige Höhen und Tiefen eines Menschenlebens nachempfinden, die unabhängig von Ort und Zeit überall hätten geschehen können. Dies schildert die Autorin in eindringlichen und spannenden Bildern.

Gleichzeitig stellt das Gesamtwerk ein deutliches Zeichen gegen das Vergessen dar. Nur wer die geschichtlichen Zusammenhänge überschaut, kann auch die Gegenwart verstehen. Die Autorin berichtet: Als ich die Bücher verfasst habe, konnte ich noch nicht ahnen, welche aktuelle Bedeutung sie einmal erlangen würden. Die Probleme und Nöte, die uns heute das Leben erschweren, mussten auch schon unsere Vorfahren erleiden: Flucht, Armut und Kriege sowie ungerechtfertigte Verfolgung haben auch damals maßgeblich das Leben beeinflusst.

Mein erstes Buch „Abseits des Himmels“ schildert, welches Leid die Pestzeit für die Menschen brachte, wie auch im Mittelalter die Wirtshäuser geschlossen waren und die Menschen nicht mehr zusammenkommen durften. Das war für die damaligen Menschen ebenso das einzige Mittel, letztendlich die Pest zu besiegen. (Parallele zu Corona)

Und im zweiten Band „Weg der Hoffnung“ ist ein zentrales Thema, wie Menschen aus bitterer Armut gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen, um anderenorts ein besseres Leben aufbauen zu können. (Leid der Flüchtlinge)

In meinem dritten Band „Schatten der Vergangenheit“ haben mir mein Vater Kling Meinhard und etliche andere Personen als Zeitzeugen vom Zweiten Weltkrieg und der Zeit nach Kriegsende berichtet, was ich für die Nachwelt dokumentieren wollte. Auch damals haben sich die Menschen von verführerischen Versprechungen eines Herrschers blenden lassen, der damit die ganze Welt ins Elend gestürzt hat. (Parallele zu heutigen Machthabern) Und die Schilderungen der grausamen Hexenverfolgungen in der Parallelhandlung lassen erkennen, dass auch früher schon einzelne Minderheiten ausgegrenzt, denunziert und erbarmungslos vernichtet wurden.

Kurzbeschreibung der gesamten Allgäuer Trilogie

ISBN-Nr. 978-3-9822391-0-1

 

Abseits des Himmels

Dieser Roman mit geschichtlichem Hintergrund schildert einfühlsam die Entwicklung des Allgäus anhand der Lebensgeschichten von zehn Generationen, die von 1587 bis 1903 im südlichen Allgäu gelebt haben. Ihren Anfang nimmt die Geschichte im späten 16. Jahrhundert, als drei junge Oberstdorfer Frauen der Hexenverfolgung zum Opfer fielen. Die Pest, Kriege, aber auch die Willkür der Kirchenfürsten und des Adels brachten weiteres unsagbares Leid über die Menschen. Die Lektüre charakterisiert darüber hinaus diese von Sittlichkeit und Moral geprägte Zeit, in der die Unterwürfigkeit der Frauen und die daraus entstandenen Nöte oftmals mit Schatten behaftete Familiengeheimnisse entstehen ließen, die mehrere Generationen überdauerten.

„Eine historische, spannende Familiensaga, die den Leser das Leben der Menschen in der damaligen Zeit nachempfinden und nicht selten erschaudern lässt.“

ISBN-Nr. 978-3-9822391-1-8

 

 

Weg der Hoffnung

Wieder spannend und bewegend beschreibt die Autorin Annas Alltag als junge Ehefrau und Mutter Anfang 20. Jh. mit all seinen Mühsalen. Die schicksalsträchtigen Jahre des Ersten Weltkrieges greifen nicht nur in ihr Leben, sondern auch in das friedlich scheinende Bergbauerndorf ein. Die Geschichte wechselt zwischen Annas Zeit und der ihrer Vorfahren bis 1571. Auf seltsame Weise gelangt sie an uralte Schriften ihrer Ahnen, die als Walliser Einwanderer Ende 13. Jh. aus bitterer Armut gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen. Auch Martin und Barbara machen sich auf den weiten, ungewissen Weg über die Alpen, um im Breitachtal ein neues, unbeschwertes Leben aufzubauen. In tiefgründigen Bildern erlebt der Leser eine Welt voller Widersprüche - von Liebe und innigen Freundschaften, aber auch von Kummer und Nöten. Denn die Macht der Obrigkeiten und die allgegenwärtigen Naturgewalten beeinflussten das Dasein der Allgäuer und Kleinwalsertaler maßgeblich mit. Nebenbei erfährt der interessierte Leser, wie sich in dieser Zeit in Oberstdorf die Landwirtschaft und der Fremdenverkehr entwickelt haben.

„Die historische Lektüre zeigt eindrucksvoll auf, dass sich die Schicksale früherer Generationen jederzeit bei ihren Nachfahren, bis hinein in unser modernes Leben, wiederholen können.“

ISBN-Nr. 978-3-88881-087-9

Schatten der Vergangenheit

In dieser Abrundung der Familientrilogie schildert die Autorin erneut mit tiefem Feingefühl das Leben der betagten Anna als Witwe, wie sie in Freud und Leid mit ihren erwachsenen Kindern und Enkeln von 1931 bis Ende der 40er-Jahre in ihrem geliebten Oberstdorf verbracht hat.
Auf bewegende Weise erfährt der Leser die Auswirkungen auf die Menschen, wenn Krieg über ein Land hereinbricht und einer Mutter wie Anna unbarmherzig vieles wegnimmt, was sie bestrebt war, zu bewahren.

Die Lektüre wechselt in die Zeit um 1577, denn sie erfährt aus uralten Büchern, mit welcher Unmenschlichkeit damals die Hexenverfolgung betrieben wurde - dargestellt am Schicksal Conrad Stoeckhlins, von seiner innigen Verliebtheit und Heirat mit Anna Rosa bis zum tragischen Ende in religiösem Wahn.
Anna ist überzeugt, dass Tagebüchern eine wichtige Schlüsselrolle „gegen das Vergessen“ zukommt. Die Erinnerung an das Geschehene soll wachrütteln, wie unerbittlich Kriege und zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sein können.

"Ein wunderbares Buch! Mögen es noch viele Leute lesen, um aus der Geschichte Oberstdorfs und Deutschlands zu lernen."

Insgesamt wurden bisher bereits 7.500 Exemplare verkauft.

Band 1, Abseits des Himmels:
4. Aufl. 2020, 447 Seiten ISBN 978-3-9822391-0-1 € 22,--

Band 2, Weg der Hoffnung:
2. Aufl. 2020, 295 Seiten ISBN 978-3-9822391-1-8 € 19,95

Band 3, Schatten der Vergangenheit:
1. Aufl. 2018, 400 Seiten ISBN 978-3-88881-087-9 € 19,95

erhältlich in Buchhandlungen und bei
Margitta Raps, Oberstdorf, portofrei unter
E-Mail: raps.oberstdorf@t-online.de
oder Telefonnummer 08322-1361

Bücherlesung - Pest und Klausentag

Über die Autorin

Margitta Raps, geb. Kling, Jahrgang 1958, lebt mit ihrer Familie in Oberstdorf/Allgäu, dem Ort, wo sie geboren wurde und aufgewachsen ist.

Über Erzählungen ihrer Großeltern und ihres Vaters hat sie sich schon früh mit der Familientradition, Ahnenforschung und dem Brauchtum ihrer Heimat beschäftigt.

Sie war schon als Kind im Trachtenverein aktiv und ist Mitglied im Heimatmuseumsverein. Für die „Kgl. priv. Schützengesellschaft Oberstdorf 1557“, in der sie fast 45 Jahre Mitglied ist, hat sie bereits zum 450. Vereinsjubiläum eine umfangreiche Chronik verfasst.

Durch ihre Ahnenforschung und das daraus entstandene Bestreben, mehr über ihre Altvorderen im Allgäu zu erfahren, entstand die Idee zu ihrem ersten Buch „Abseits des Himmels“. Mit den nachfolgenden beiden Bänden: „Weg der Hoffnung“ und „Schatten der Vergangenheit“ entstand die abgeschlossene Trilogie einer spannenden Familiengeschichte. Dabei sind jeweils Lebensdaten und Vorkommnisse nahezu authentisch, die Lebensumstände und Schicksale der darin agierenden Personen entsprangen dagegen der Fantasie der Autorin. Unter anderem hat die Autorin auch die Wurzeln ihrer eigenen Familie, die schon seit vielen Jahrhunderten in Oberstdorf sesshaft ist, zurückverfolgt.